Karsten Kruschel – Vilm, die Eingeborenen (2. Vilm Roman)
War ich beim ersten Roman von den vielen Ideen begeistert, so geht es mit Vilm, Die Eingeborenen nicht nur was geistreiche Einfälle betrifft weiter, sondern insbesondere in Hinblick auf den roten Faden und der Form eines durchgängigen Romans vorwärts. Im zweiten Teil löst Karsten Kruschel glücklicherweise einige der offenen Enden aus Vilm 1 auf und verbindet sie sehr klever mit den “Rettungsversuchen”, die den evakuierungsunwilligen Vilmern aufgezwungen werden sollen. Auch die im ersten Roman angedeutete (geistige) Symbiose der Vilmgeborenen wird hier prosaisch ausgelebt und es werden sowohl die Vorteile wie auch Folgen daraus klar. Zahlreiche neue Völker werden eingeführt und mit ihnen eine politische Ebene, in der es vor gegensätzlichen Ansichten und Lebensweisen nur so vimmelt wimmelt. Und natürlich entstehen im Rahmen der Handlung wieder genügend neue Fäden mit offenen Enden und Handlungsebenen für weitere interessante und spannende Abenteuer im Vilm Universum, sei es nun auf dem Planeten selbst oder in den tiefen des vilmschen Weltalls. Der aktuell daraus entsprungene Roman “Galdäa” (spielt nicht auf Vilm) liegt derzeit fordernd auf meinem Tisch.