Karsten Kruschel – Galdäa, der ungeschlagene Krieg

Endlich habe ich mal wieder ein wenig Zeit zum Lesen gefunden. Über Karstens Vilm-Bücher hatte ich ja schon gebloggt, heute ist sein 2011 erschienenes Buch Galdäa, der ungeschlagene Krieg an der Reihe. Das Buch lag schon eine echt lange Weile auf meinem Lesetisch, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen zu lesen. Kürzlich wurde es gar zum Phantastik-Couch Buch des Jahres gekürt, und zurecht.

Auch, wenn die Grundlage des Buchs zwei Kurzgeschichten waren, es liest sich wie ein richtiges Buch. Und einigermaßen fett, mit über 400 Seiten. Es streckt sich über mehrere Handlungsebenen, die jeweils die natürlich miteinander verwobenen Geschichten der einzelnen Protagonisten erzählen. Zum Einen die geheimnisvolle Ja’ana K’jonasoidt Hakon T’Arastoydt, die aus einem Institut ausbricht und einen Weg in die Freiheit sucht. Dann ist da der Student Michael Sanderstorm, der eine Studienabschlussarbeit über den galdäischen Krieg schreiben will (oder muss) und dabei unglaubliches entdeckt. Und schließlich dem erfolgreichen Musiker Markus Hataka, von Jana Hakon (einer Alias-Person von Ja’ana K’jonasoidt Hakon T’Arastoydt) besessen und beseelt, taumelt er in die merkwürdige Geschichte um die Wahrheit über Galdäa und den Krieg hinein.

Als Leser wird man hier in eine wunderbare und wundersame zukünftige Welt getragen. Nicht episch erzählt, sondern spannend und amüsant breitet sich hier ein Universum an Lebewesen unterschiedlichster Coleur aus. Ausführlich, nicht ausufernd, werden einem die handelnden Personen näher gebracht. Und kaum glaub man, eines der Wesen verstanden zu haben, kommt eine neue Facette hinzu. Es macht einfach Spaß, die Handlung mitzuerleben und Jana, Michael, Markus, Kaddok, Bonnie Wayss, und Co. dabei zu begleiten, wie die Hintergründe zu den Galdani aufgedeckt werden und deren ungeschlagener Krieg ein mächtiges Ende findet.

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