Äkta människor – Echte Menschen
Ideenreiche Science-Fiction kommt in den letzten Jahren eher selten, und wenn, dann vielleicht als (relativ) kurzer Kinofilm. Leider dort dann eher als Action-Movie.
Mit Echte Menschen läuft endlich mal wieder eine Serie, die intelligente Science-Fiction ohne großen Tricktechnikwirbel bietet. Alleine die Ideen dahinter sind es, die hohen Unterhaltungswert und Spannungsbögen bieten. Das zu Grunde liegende Szenario ist natürlich nicht neu: die Menschheit hat sich mit Hubots (menschlich aussehende Roboter) quasi mechanische Sklaven geschaffen, von denen einige zu sich selbst gefunden haben (bzw. entsprechend einschränkender Sperren entledigt wurden). Dennoch ist es, in zugegebenermaßen kleinem Handlungsuniversum, spannend mit anzusehen, wie unterschiedlich die Menschen mit diesen neuen Wesen umgehen.
Die erste Season (eine zweite wurde bereits angekündigt) dreht sich im Kern um Joe Eischer, am ehesten wohl als Cyborg einzuordnen. Er ist der Sohn von David, dem Mann, den auch die freien Hubots als Vater ansehen. Immer wieder wird Joes Kindheit in Rückblenden benutzt, um das Wirken David Eischers zu beleuchten. Die Handlung berührt aggressive Auswüchse gegen Roboter generell als auch Betrachtungen zu den Rechten dieser künstlischen Lebensformen.
Aktuell läuft die Serie in deutscher Synchronisierung auf ARTE, je zwei Folgen am Donnerstag, die letzten beiden auch jeweils Online auf deren Internetseiten.